Das wohl bekannteste Dosenfutter der Welt? Ravioli! Früher durfte die gelb rote Dose mit Nudelpampe bei keinem richtigen Festival fehlen. Doch diese matschig, künstliche Assoziation straft diesen köstlichen italienischen Klassiker Lügen. Es liegen Welten, wenn nicht sogar ganze Galaxien zwischen dem Fast Food aus der Konserve und der hausgemachten Variante mit viel Liebe.
Worauf wartet ihr noch?
Ihr braucht für 4 Personen:
Für die Pasta:
200g Mehl
200g Hartweizengries
4 Eier
Für die Füllung:
300g Frischkäse
1 Bund Basilikum
100g Parmesan
1 Ei
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Schritt 1: Für den Nudelteig knetet ihr einfach das Mehl, Hartweizengries und die Eier zu einem geschmeidigen Teig zusammen und lasst diesen abgedeckt ca. 30min im Kühlschrank ruhen, damit er sich entspannen kann.
Tipp: Solltet ihr eine Küchenmaschine zum Kneten verwenden, dann bearbeitet den Teig zum Schluss unbedingt noch einmal kurz von Hand, damit er schön elastisch wird. Sollte er zu bröselig sein, einfach einen Schluck Wasser hinzugeben.
Beste Zutaten für beste Pasta:
Schritt 2: Während der Teig im Kühlschrank seinen Schönheitsschlaf hält, pürieren wir alle Zutaten für die Füllung in einem Mixer oder mit einem Pürierstab zu einer cremigen Masse und schmecken diese mit Salz und Pfeffer ab.
Tipp: Am einfachsten ist das Füllen, wenn ihr die Masse in einen Spritzbeutel gebt, dann ist die Gefahr des Kleckerns nicht so hoch ;-)
Die Investition in eine Nudelmaschine spart Zeit und vor allen Dingen Nerven ;-)
Schritt 3: Jetzt geht ans Nudeln - hierzu stecht ihr von eurem Nudelteig immer wieder ein Stückchen ab, knetet dieses von Hand nochmal kurz durch, drückt es platt und gebt es auf gröbster Stufe in die Nudelmaschine. Wenn ihr den Teig so einmal durch die Maschine gedreht habt, faltet ihr das selbe Stück und lasst es nochmal durch. Diesen Vorgang wiederholt ihr solange bis ihr ein einigermaßen gleichmäßiges Rechteck erhaltet, erst dann stellt ihr die Nudelmaschine eine Stufe kleiner. Ab jetzt lasst ihr euer Teigrechteck pro Stufe nur einmal durch die Walzen - solange bis die gewünschte Dicke bzw. Dünne für eure Ravioli erreicht ist.
Tipp: Das wiederholte Falten des Teiges auf gröbster Stufe dient dazu den Teig elastisch zu machen und ihm eine seidige Struktur zu geben, so erleichtert ihr euch das spätere Arbeiten.
Schritt 4: Wenn ihr eine vollständige Nudelplatte in der gewünschten Dicke erstellt habt, legt ihr diese auf euer bemehltes (alternativ könnt ihr auch Gries verwenden) Raviolibrett und drückt die Mulden vorsichtig mit dem Handballen fest.
How to Ravioli like a Pro:
Schritt 5: Nun platziert ihr eure Füllung in den Mulden und legt eine weitere fertige Nudelplatte darauf, die ihr ebenfalls wieder mit den Händen andrückt, sodass die Luft zwischen den beiden Schichten entweichen kann.
Tipp: Nicht zu große Augen beim Füllen haben, denn sonst findet ihr später Leichen im Kochtopf, wenn die Ravioli nicht richtig verschlossen sind.
Schritt 6: Jetzt lasst ihr mit dem beiliegenden kleinen Nudelholz eure Aggressionen am Teig aus und rollert einige Male über das Raviolibrett, bis sich die "Briefmarkenecken" abzeichnen und ihr die Teigtaschen durch Umdrehen ganz einfach aus der Form lösen könnt.
Schritt 7: Diese Prozedur wiederholt ihr solange bis Teig und Füllung aufgebraucht sind. Die fertigen Ravioli lagert ihr derweil einfach auf einem bemehlten Backbrett bis euer Nudelwasser mit einem großzügigen Löffel Salz sprudelnd auf euch wartet.
Tipp: Die Teigreste, die bei jeder Fuhre Ravioli am Rand übrig bleiben einfach wieder zum restlichen Teig mit dazu kneten und mitverarbeiten.
Schritt 8: Die Ravioli im siedenden Salzwasser 5-7min ziehen lassen, abschöpfen und für Extrageschmack in einer Pfanne mit Butter schwenken bevor ihr sie mit Parmesan bestäubt.
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