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Ravioli à la Nonna Gianna


Eine italienische Oma, so eine richtige Nonna zu haben, ist wohl der Traum eines jeden Pastaliebhabers!

Wir haben so ein römisches Original in der Familie - na gut über 3,5 Ecken - aber eine Nonna ist eine Nonna - keine Diskussion, basta!

Und was eine waschechte Nonna ist, die schüttelt die Ravioli quasi nur so aus dem Handgelenk, dass die Nudelmaschine glüht.

Mit ein paar kleinen Tricks zeigen wir euch wies geht - also dreht die italienischen Schlager noch etwas lauter und bindet euch die gestreifte Schürze um, denn jetzt wird genudelt!


Ihr braucht für 4 Personen:

Für die Pasta:

200g Mehl

200g Hartweizengries

4 Eier

Für die Füllung:

250g Rinderhackfleisch

1 Zwiebel

2 Zehen Knoblauch

etwas frischen Salbei

1TL Fenchelsamen (grob zerstoßen)

Salz, Pfeffer

50g Parmesan

Schritt 1: Wer denkt Nudelteig sei eine knifflige Angelegenheit, der wird jetzt eines besseren belehrt, denn ihr knetet einfach das Mehl, Hartweizengries und die Eier zu einem geschmeidigen Teig zusammen und lasst diesen abgedeckt ca. 30min im Kühlschrank ruhen, damit er sich entspannen kann.

Tipp: Solltet ihr eine Küchenmaschine zum Kneten verwenden, dann bearbeitet den Teig zum Schluss unbedingt noch einmal kurz von Hand, damit er schön elastisch wird. Sollte er zu bröselig sein, einfach einen Schluck Wasser hinzugeben.


Schritt 2: Während der Teig im Kühlschrank seinen Schönheitsschlaf hält, putzt ihr die Zwiebel und den Knoblauch und schneidet diese in feine Würfel. Der Salbei wird gewaschen und ebenfalls fein gehackt.


Schritt 3: Nun schwitzt ihr die Zwiebel mit dem Knoblauch in etwas Öl in einer Pfanne an und lasst diese wieder abkühlen, um sie dann mit dem Hackfleisch zu vermengen. Hier gebt ihr nun den Salbei, Fenchelsamen, den frisch geriebenen Parmesan, sowie Salz und Pfeffer dazu

und vermischt die Füllung gründlich.


Schritt 4: Jetzt geht ans Nudeln - hierzu stecht ihr von eurem Nudelteig immer wieder ein Stückchen ab, knetet dieses von Hand nochmal kurz durch, drückt es platt und gebt es auf gröbster Stufe in die Nudelmaschine. Wenn ihr den Teig so einmal durch die Maschine gedreht habt, faltet ihr das selbe Stück und lasst es nochmal durch. Diesen Vorgang wiederholt ihr solange bis ihr ein einigermaßen gleichmäßiges Rechteck erhaltet, erst dann stellt ihr die Nudelmaschine eine Stufe kleiner. Ab jetzt lasst ihr euer Teigrechteck pro Stufe nur einmal durch die Walzen - solange bis die gewünschte Dicke bzw. Dünne für eure Ravioli erreicht ist.

Tipp: Das wiederholte Falten des Teiges auf gröbster Stufe dient dazu den Teig elastisch zu machen und ihm eine seidige Struktur zu geben, so erleichtert ihr euch das spätere Arbeiten.


Schritt 5: Wenn ihr eine vollständige Nudelplatte in der gewünschten Dicke erstellt habt, legt ihr diese auf euer bemehltes (alternativ könnt ihr auch Gries verwenden) Raviolibrett und drückt die Mulden vorsichtig mit dem Handballen fest.


Schritt 6: Nun platziert ihr eure Füllung in den Mulden und legt eine weitere fertige Nudelplatte darauf, die ihr ebenfalls wieder mit den Händen andrückt, sodass die Luft zwischen den beiden Schichten entweichen kann.

Tipp: Nicht zu große Augen beim Füllen haben, denn sonst findet ihr später Leichen im Kochtopf, wenn die Ravioli nicht richtig verschlossen sind.


Schritt 7: Jetzt lasst ihr mit dem beiliegenden kleinen Nudelholz eure Aggressionen am Teig aus und rollert einige Male über das Raviolibrett, bis sich die "Briefmarkenecken" abzeichnen und ihr die Teigtaschen durch Umdrehen ganz einfach aus der Form lösen könnt.


Schritt 8: Diese Prozedur wiederholt ihr solange bis Teig und Füllung aufgebraucht sind. Die fertigen Ravioli lagert ihr derweil einfach auf einem bemehlten Backbrett bis euer Nudelwasser mit einem großzügigen Löffel Salz sprudelnd auf euch wartet.

Tipp: Die Teigreste, die bei jeder Fuhre Ravioli am Rand übrig bleiben einfach wieder zum restlichen Teig mit dazu kneten und mitverarbeiten.


Schritt 9: Die Ravioli im siedenden Wasser 5-7min ziehen lassen, abschöpfen und mit einem Schuss besten Olivenöls und Parmesan genießen!


Jetzt erheben wir das Glas Rotwein mit einem dröhnenden "Salute!", denn Nonna Gianna du bist einfach die ungekrönte Pastakönigin!


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